Virtualisierung
Der Grundgedanke der Virtualisierung von EDV Hardware war, Energiekosten einzusparen.Viele kleine und auch größere Server laufen mit nur 10 - 30% ihrer Kapazität - es werden Ressourcen verschwendet! Wenn die bestehende Hardware entsprechend ausbaufähig ist, kann auch mit dieser virtualisiert werden. Nun können sämtliche weitere Server auf der bestehenden Hardware installiert werden. Anwendungen können nun ausgelagert und sinnvoll getrennt werden. Bei Ausfall einer dieser Anwendungen muss nicht das gesamte System neu gestartet werden, sondern nur der betroffene, virtuelle Server.
Des Weiteren können durch die Virtualisierung alte Betriebssysteme und Anwendungen weiter verwendet oder als Archiv herangezogen werden. Den Microsoft Virtualisierungsserver (Hype-V) gibt es sowohl in der kostenlosen als auch in der kostenpflichtigen Variante. Bei jedem Microsoft Server (ab W2008 Windows Server) ist ein solcher Hyper-V Dienst ohnehin integriert und muss allenfalls nur noch aktiviert werden.
Ein großer Vorteil der Virtualisierung liegt darin, dass bei einem erforderlichen Hardwaretausch, die bestehende Domäne weiterverwendet werden kann, ohne die Arbeitsplätze, Drucker, Anwendungen sowie die Server neu integrieren zu müssen.
Wird neue Hardware erworben, kann durch den Einsatz von Hyper-V die alte Hardware als Replikationsserver verwendet werden. Sollte einer der beiden Server ausfallen, übernimmt der andere Server automatisch den Betrieb mit geringem oder gar keinem Datenverlust. Ein Replikationsserver ersetzt niemals eine Sicherungssoftware. Für die virtuellen Umgebungen gibt es einige wenige Hersteller, die eine solche spezielle Sicherungssoftware anbieten, allen voran die Firma Altaro.
In speziellen Bereichen, in denen zeitkritisch und ausfallsicher gearbeitet werden muss, ist de facto die Clustervariante zu bevorzugen.